Auf der heutigen 8. Etappe nach Montalcino wurde mir auf einmal bewusst, welch ein Glück ich bisher mit dem Wetter habe. Zum ersten Mal schien unterwegs nämlich nicht die Sonne und es war bedeckt (was mich direkt dazu verleitet hat, die Strecke um ein paar Kilometer zu verlängern). Aber typisch… wie so oft bemerkt man erst was man hatte, wenn es nicht mehr da ist. Und wenn es nur ein paar Sonnenstrahlen sind. Während die gestrigen Highlights unterwegs quasi am Wegesrand lagen, stellte sich heute das Ziel meiner Etappe als wirklich sehenswert dar. Und das Schöne… rechtzeitig bei meiner Ankunft in Montalcino ließ sich auch die Sonne wieder blicken. Die Stadt liegt, wie sollte es auch anders sein, auf einer Anhöhe und gestattet einen herrlichen Ausblick auf die umgebenden Weinbaugebiete. Hier wird einer der besten und teuersten Weine Italiens, der Brunello, angebaut. Der gute Tropfen ist leider schuld daran, dass sich recht viele Touristen hierhin verirren. Montalcino selbst hat ein sehr schönes Zentrum mit kleinen, engen Gassen und wird von einer beeindruckenden, alten Stadtmauer umgeben.
Besonders gut gefällt mir die mittelalterliche Festung La Fortezza di Montalcino… von der aus auch das riesige Waldgebiet, durch das ich heute stundenlang marschiert bin, gut zu überblicken ist. Die kommende Nacht verbringe ich sehr zentral in einer richtig netten Bed & Breakfast Unterkunft.
Die Karte zur heutigen Etappe: