Radda in Chianti-Castellina in Chianti

Ja, ja… ich wollte die schönen und nicht die kurzen Wege gehen. Die Wege, die mitten durch die Natur verlaufen und nicht an Straßen entlang. Und das mache ich auch.  Mitunter schmerzt es aber schon ein bisschen zu wissen, dass unten eine Straße um den Berg herum führt, während man selber gerade den Berg überwindet… also vorne hoch und hinten wieder runter klettert. Und auf diese Weise dann statt 20 Minuten mehr als 2 Stunden braucht. Jedoch ist man so ständig mittendrin im Grünen, fernab von Autos und hat „von oben“ eine faszinierende Aussicht. Auf meiner heutigen Etappe bin ich unterwegs an vielen einsam gelegenen und zum Teil leerstehenden Landhäusern und Villen vorbei gekommen. Manchmal ganz einfache, halb verfallene Steinhütten, manchmal aber auch richtig luxuriöse Bauten mit Pool und Tennisplatz.

Und es gab noch mal mehr Weinberge als gestern zu bestaunen… einmal bin ich auch geradewegs durch einen Weinhang hindurch marschiert. Wobei ich mich kurz gefragt hatte, wie stark wohl der Strom in dem zum Glück niedrigen Zaun ist. Das Wetter hier ist toll, viel Sonnenschein und bestimmt 25 Grad… fast schon ein wenig zu warm. Die Körperstellen, die mir gestern weh taten, schmerzen heute leider noch immer. Hinzu gekommen ist nun noch eine Blase unterm linken Fussballen… sehr ärgerlich. Aber ich bin ja gut mit Salben und Pflastern ausgerüstet. Schlafen werde ich gleich in einem kleinen Bed & Breakfast mitten in Castellina in Chianti. Das Zimmer ist nett eingerichtet und Frühstück gibt’s um acht. Dann steht eine etwas kürzere Etappe auf dem Programm… kann nicht schaden.


Die Karte zur heutigen Etappe: