Gestern Abend bin ich nach einer sehr langen Zugfahrt (ein Danke an die unbekannten Personen, die hinter Mailand auf den Gleisen waren) in Florenz angekommen.
Während meines abendlichen Spaziergangs durch die Stadt kam mir der Gedanke, dieses Jahr nicht von unterwegs zu schreiben. Mir erschien das auf einmal viel zu anstrengend. Und in der Tat war der gestrige Tag auch alles andere als entspannend. Florenz ist bei dem aktuell sehr schönen Wetter einfach wahnsinnig „voll“. Dafür ist bestimmt in den asiatischen Ländern zurzeit kaum jemand anzutreffen… ganze Nationen bewegten sich gestern nicht nur zwischen der Kathedrale Santa Maria del Fiore und der Ponte Vecchio hin und her.
Warum schreibe ich jetzt doch noch? Ich kann es nicht genau sagen, aber nach einem kleinen aber leckeren italienischen Frühstück sah die Welt heute Morgen wieder anders aus und ich bekam Lust (zumindest ein wenig) zu schreiben. Am späten Vormittag habe ich das leider total überlaufene Florenz verlassen und bin mit dem Bus über Siena nach Pienza gefahren. Unterwegs war es sehr spannend vom Bus aus sowohl die Unterkunft zu sehen, von der ich im Sommer 2012 bei meiner ersten Tour in Florenz gestartet bin, als auch meine damals letzte Unterkunft in Ponte d’Arbia, wo es einfach nicht mehr weiter ging.
Momentan sitze ich in Pienza auf der kleinen Terrasse meines Appartements und genieße es hier zu sein. Mit meiner Unterkunft habe ich den absoluten Glücksgriff getan… fast schon zu schade, um von nun an ständig unterwegs zu sein.
Pienza und der fantastische Blick ins Val d’Orcia sind einfach wunderschön… fotografische Eindrücke von hier gibt es dann in den nächsten Tagen. Morgen früh fahre ich um 6:30 Uhr mit dem Bus nach Montalcino, um dann von dort aus über San Quirico d’Orcia zurück nach Pienza zu wandern.