Wahnsinn, wie weit 3 km zu Fuß auf einmal werden, wenn man nichts… aber auch rein gar nichts mehr zu trinken hat. Dafür aber einen Rucksack, der mit jedem Schritt schwerer wird (die Schultergurte hatte ich zum Glück heute früh anders eingestellt… verteiltes Leid ist halbes Leid). Aber, ich habe es geschafft… trotz 38 Grad und der ersten unansehnlichen Blase an meinem Zeh. Zur Belohnung sitze ich gerade vor meiner Unterkunft für diese Nacht, einer kleinen, total netten Herberge und trinke ein Glas leckeren Weißwein. Die erste Hälfte meiner heutigen Etappe war einfach herrlich. Ich bin früh um 7:15 Uhr aufgebrochen und stundenlang über kleine Feldwege gewandert… im Gegensatz zur gestrigen Strecke, die überwiegend über Landstraßen führte. Neben den bekannten Olivenbaumplantagen und Weinhängen gab es heute auch unzählige Sonnenblumen und Getreidefelder zu sehen. Das alles im Wechsel in einer unendlich weiten und hügeligen Landschaft… dieser Anblick hatte was!
Für morgen muss ich mir allerdings noch eine andere Strategie zurechtlegen… bis nach Volterra sind es auch wieder rund 25 km und ich möchte nicht nochmal halb verdursten. Vorsorglich gönne ich mir jetzt auf jeden Fall noch ein zweites Glas Wein.
Die Karte zur heutigen Etappe: