Die Tour im Überblick

In vier Wochen geht’s wieder los… und das, obwohl ich unmittelbar nach meiner letzten Tour gedacht hatte, so bald nicht mehr durch die Toskana zu wandern. Nicht weil es mir nicht gefallen hatte… nein, genau das Gegenteil war der Fall gewesen. Die Tour im Herbst 2014 war in vielerlei Hinsicht einfach perfekt und damals in meinen Augen schwer zu toppen. Irgendwie dachte ich so etwas wie „wenn es am schönsten ist, höre auf“. Heute denke ich… was für ein Quatsch. Ich freue mich sehr auf die nun bevorstehende Reise in die Toskana und darauf, mich dort wieder in der endlosen Weite der Landschaft zu verlieren. Drei Dinge werden diesmal anders sein… ich fahre mit meinem Auto und nicht mit dem Zug in die Toskana, ich wandere im Kreis (damit ist kein geplantes Verlaufen gemeint, sondern eine Rundwanderung) und parlo un po´ l’ italiano. Ausgangspunkt meiner diesjährigen Tour wird Asciano sein, eine kleine Stadt 25 km südöstlich von Siena.

 

 

Ich werde zunächst den einen oder anderen Kilometer im wunderschönen Val d’Orcia zurücklegen, bevor ich anschließend das weiter südlich gelegene und durch zahlreiche Vulkanausbrüche entstandene Amiata Gebiet unsicher mache. Der Monte Amiata ist mit fast 1800 m der höchste Berg der Toskana, an dessen Hängen so malerische Bergdörfer wie Arcidosso, Abbadia San Salvatore und Santa Fiora liegen. Die beiden letztgenannten Orte sind auch zwei meiner insgesamt neun Etappenziele. Ich bin mal gespannt… so weit im Süden der Toskana war ich bisher noch nicht und die Gegend dort soll stellenweise sehr „einsam“ sein. Zurück geht’s dann wieder durch’s Val d’Orcia… diesmal natürlich „auf anderen Wegen“, die mich u.a. nach Monticchiello und Pienza führen. Wenn ich mich nicht großartig verrechnet habe, sollte ich nach rund 260 km wieder an meinem Ausgangspunkt in Asciano ankommen. Ich bin schon neugierig, was mich diesmal unterwegs alles erwartet.